Freitag, 9. Januar 2015

Weihnachten in Deutschland


Auch wenn das neue Jahr schon wieder in die zweite Woche geht, wünsche ich Euch allen ein wunderschönes, gesundes und spannendes neues Jahr 2015.


Für uns hieß es nach sieben Jahren das erste Mal wieder Weihnachten in Deutschland zu feiern. Ich hatte schon fast vergessen, dass es noch andere Weihnachtslieder als "Jingle Bells" gibt (im Ausland gibt es gefühlt nur dieses eine Lied zu hören, das aber dann ständig und überall) und wie lecker es auf einem Weihnachtsmarkt riecht. Es gab Glühwein, Früchte am Spieß mit Schokolade überzogen, gegrillte Würste in allen möglichen Varianten, gebrannte Mandeln und viele wunderbare kleine Stände mit Krimskrams. Herrlich! Die Weihnachtsbäume blinken nicht penetrant in den wildesten Farben, wie sonst in Asien üblich und man eher den Gedanken hat, Weihnachten ist eine Erfindung extra für Disneyland, sondern sie stehen da, anmutig, würdevoll beleuchtet und sie verströmen den Duft echter Tanne. Da es ordentlich kalt war, hab ich mich gleich animiert gefühlt eine kuschelige, handgearbeitete Strickmütze zu kaufen. Nach China hat man irgendwie das Gefühl, dabei etwas Wertvolles und Hochwertiges, also echte deutsche Handarbeit zu kaufen. 


Zur Krönung gab es dann auch noch Schnee und die Kinder konnten endlich mal wieder Schlitten fahren und wir die wunderbare Winterlandschaft genießen. Weihnachten und Silvester waren viel zu schnell vorbei – gewichtstechnisch gesehen aber keine Minute zu früh – und schon saßen wir wieder im Flieger zurück nach Peking.



Zu Hause angekommen habe ich mir gleich meine Mütze geschnappt und wollte noch mal genau schauen, was ich da Schönes gekauft habe und siehe da, was steht auf dem Etikett: „made in nepal“. Naja, Illusion ist eben alles.