Kaum zu glauben, aber ich
habe einen Lieblingsplatz in Peking gefunden. Einen Ort zu dem ich in
unregelmäßigen Abständen immer gern wieder hingehe, und auch jeden unserer
Besucher als erstes hinschleppe: die 798 Art Zone.
Dieses ca. 500.000 qm große
Gelände ist ein Mekka für alle Kunstliebhaber. Man findet Galerien,
Kunstausstellungen, Design Studios und Straßenkunst aller Art. Überall auf den
Straßen entdeckt man Skulpturen, Installationen oder auch Graffiti an den
Wänden.
Seit dem das Ganze auch ein Touristenmagnet geworden ist, ist sicher
viel vom künstlerischen alternativen Flair verloren gegangen, dafür gibt es
aber jede Menge neue Cafés, Restaurants und Fashion- und Souvenir Shops.
Durch
die große Dimension des Geländes ist es auch nie überlaufen – selbst am
Wochenende nicht. Man kann die unzähligen Galerien meist kostenlos oder für
ganz wenig Geld besuchen, auf der Terrasse eines Cafés sitzen und Leute
beobachten oder sich einfach nur treiben lassen, man entdeckt auf jeden Fall
immer wieder etwas Neues.
1954 wurde dieses Fabrikgelände im Bauhausstil unter
Mitwirkung der Sowjets und Ingenieuren aus der DDR gebaut und für militärische
Zwecke genutzt. Es soll eines der größten Projekte zwischen China und der DDR
gewesen sein. Seit 1995 hat sich die Kunstszene Pekings darin etabliert.
Mittlerweile ist die 798 Art Zone so bekannt geworden das sie in jedem Reiseführer
zu finden, und ein echt lohnenswertes Ausflugsziel ist.
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