Dienstag, 19. Juli 2016

Bye bye Asien – Willkommen in Deutschland!



So, nun will bzw. muss ich doch meinen Pekingblog ordnungsgemäß beenden. Leider ist unsere Zeit in Peking schon wieder abgelaufen und wir sind mit Sack und Pack zurück nach Deutschland gezogen. Naja, noch nicht ganz, nur wir, das Sack und Pack ist noch unterwegs mit dem Containerschiff und es ist noch ein wenig wie Camping in unserer neuen Wohnung. Nach drei Wochen Deutschland kann ich als momentanes Fazit nur sagen: Positiv: der Himmel ist blau, die Luft ist sauber, die Wälder und Wiesen saftig grün, es gibt endlich wieder Bio und man kann Wasser direkt aus dem Wasserhahn trinken. 


Negativ: Service ist genau wie vor 9 Jahren ein Fremdwort. Schreiben kann es zwar sicher jeder und es steht auch überall („Servicepoint“, „Lieferservice“, Serviceleistungen“) aber was das ist...ich bin mir nicht sicher, ob das jeder weiß. Der DHL-Mensch weiß es definitiv nicht, er klingelt immer noch und erwartet das ich nach seinem Läuten sofort alles fallen lasse und zu ihm runter sprinte (9 Etagen – auf den Fahrstuhl warten, würde zu lange dauern), um dankbar aber vor allem schnell mein Paket entgegen zu nehmen. Wenn ich zu langsam bin, stellt er es einfach vor die Haustür unseres Wohnblocks, um schon den nächsten mit seinem Erscheinen zu beglücken.



Mittlerweile kann man sich in Deutschland zwar fast alles liefern lassen aber zwischen „Liefern“ und „Liefern“ gibt es noch einen ziemlich großen Unterschied. Es gibt DAS Liefern, wie ich es die letzten Jahre in Asien kennen und schätzen gelernt habe: genau dann wenn ich es will bzw. ich Zeit habe. Pünktlich. Bis in meine Wohnung an den von mir genannten Platz (egal ob Wasser, Essen oder Möbel). Oder es gibt eben das Liefern hier: z.B. von 9:00 bis 14:00 Uhr (wobei man sich den Tag wo man Frei nehmen und zu Hause bleiben möchte schon aussuchen kann – außer Wochenende natürlich, da wäre man vllt. eh daheim. Ganz beliebt bei größeren Sachen natürlich „Lieferung nur bis Bordsteinkante“ – wo auch immer die liegt bei einem Mehrfamilienhaus in verkehrsberuhigter Lage. Weil man ja, wenn man sich größere Sachen Liefern lässt, nur aus Faulheit darauf verzichtet, seinen Anhänger oder vorhandenen Transporter aus der Garage zu holen und es nur deswegen nicht einfach selbst abholt. Ich habe mir Fliesen für den Balkon „liefern“ lassen, da ich dachte, das Workout mit 230 kg lass ich heut einfach mal weg. Ich Faule. Eigentlich hätte der Auslieferer sogar rechtlich alles richtig gemacht wenn er mir das Ganze 50 m und 9 Etagen von meiner Wohnung entfernt auf die Straße gestellt hätte. Aber zum Glück gibt es nette Menschen und er hat sich überreden lassen den Kram mit seinem schicken Hubwagen und einem etwas gehetzten Gesichtsausdruck wenigstens in meine Etage zu bringen. Hei ho hei ho! Hallo! Liebe Möbelhäuser, Baumärkte oder was auch immer - Service ist echt was Anderes! Es fühlt sich fast so an, als ob der enorme Wunsch nach Service oder Lieferung irgendwie bedient werden soll aber keiner so richtig Bock drauf hat, das wirklich bis zur letzten Konsequenz durchzuziehen. Nämlich kundenfreundlich und mit einem Lächeln auf den Lippen. Daher die Wörter: Kunden und freundlich! Wie auch immer, Ämterbesuche und der obligatorische Wertstoffhofgang (natürlich schon mehrfach aber immer wieder gruselig – wie aufgescheuchte, hörige Bienen sortieren alle ihren emsig gesammelten und bis ins kleinste Detail vorsortierten Müll ins richtige Containerchen und die bösen Aufseher stehen rum und kommandieren unter strenger Aufsicht: „Nein die Plastiktüten gehören nicht zu den Kunststoffverpackungen sondern zu Kunststofffolien – Herrgott noch mal!“) standen auch schon auf dem Programm. Aber das ist eine andere Geschichte, da fang ich jetzt gar nicht erst an... Vielleicht sollte ich einen Blog über Deutschland schreiben...? Für mich ist das auch alles wieder neu und ich verstehe viele Dinge nicht, warum die hier so und nicht anders sind und stauen kann man auch hier allemal, da muss man nicht extra bis ans andere Ende der Welt fahren...


Freitag, 6. Mai 2016


Toll! Ein Award! Ich freu mich! Der „Liebster Award“ wurde mir verliehen von Linni von „Abenteuer China: Peking“. Nun ist das Ganze natürlich kein Pokal oder eine Preis, im klassischen Sinne. Er wurde ins Leben gerufen, um Blogger untereinander zu vernetzen und um neue Blogs kennenlernen zu können – irgendwie ein bisschen wie „hast du schon gehört, da gibt’s einen tollen Blog über... lies doch mal“. Und es ist wirklich erstaunlich wie viele unterhaltsame und spannende Geschichten von ganz unterschiedlichen Menschen (meist Frauen) es zu entdecken gibt.
Der Liebster Award funktioniert so: man beantwortet 11 Fragen vom Nominierenden auf seinem Blog und nominiert weitere Blogger, die man gern liest, welche wiederum deine 11 Fragen beantworten. Super Sache! So lernt man ganz einfach Blogs kennen, von denen man sonst sicher nicht unbedingt etwas gehört hätte.

Das sind die Regeln für den Liebster Award 2016:

  • Beantwortet die 11 Fragen, die euch gestellt wurden und veröffentlicht sie auf eurer Seite. Wer über die Fragen hinaus Fakten über sich präsentieren möchte, kann dies in einem eigenen Blog tun: Fakten über mich (bis zu 11 möglich); wer mit den Fragen gar nichts anfangen kann, darf sie ausnahmsweise auch mal gegen Fakten austauschen; sollte das dann aber auch entsprechend begründen.
  • Bedankt euch bei der Person, die euch nominiert hat, und verlinkt sie auf Eurer Seite. Falls möglich, hinterlasst auf ihrem Blog einen entsprechenden Kommentar, in dem ihr auch für andere sichtbar den Award annehmt.
  • Kopiert das Emblem oder holt euch ein zu euch passendes aus dem Netz und stellt es sichtbar auf die Award-Seite, so dass der Liebster Award nach außen hin sichtbar ist und bleibt.
  • Denkt euch 11 neue Fragen für die Blogger aus, die ihr nominieren wollt und stellt die Fragen auf euren Blog.
  • Kopiert die Regeln und stellt sie ebenfalls auf euren Blog, damit die Nominierten wissen, was sie zu tun haben.
  • Nominiert zwischen 2 und 11 neue Blogger, die ihr gerne weiterempfehlen wollt. Das sollten möglichst solche sein, die noch wenig bekannt sind, aber empfehlenswerte Inhalte bieten.
  • Stellt die neuen Nominierungen auf eurer Seite vor und gebt den jeweiligen Bloggern eure Nominierung persönlich bekannt. Empfohlen wird, dafür die Kommentarfunktion auf den jeweiligen Blogs zu nutzen, falls diese passend ist. Empfohlen wird auch, die jeweils Nominierten vorab zu fragen, ob sie überhaupt mitmachen wollen, damit sie sich nicht überfallen fühlen. Viel Spaß!

Hier nun meine Antworten auf die 11 Fragen von Linni:

1. Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen?

Als ich 2007 mit meinem Mann und meiner Tochter (damals 4 Jahre) nach Tokyo gegangen bin, habe ich zu Beginn immer Emails an meine Freunde und Familie zu Hause geschrieben, um alle auf dem Laufenden zu halten. Irgendwann hat mir eine Freundin Ihren tollen bunten und witzigen Blog gezeigt und da dachte ich: das will ich auch! Und so kahm es dann. Mittlerweile haben ihn auch schon einige andere gefunden und ich finde es schön zu zeigen, was man alles so auf der Welt sehen und erleben kann.

2. Wo siehst Du Dein Blog in etwa einem Jahr?

In einem Jahr werde ich wieder zurück in Deutschland sein. Die vielen außergewöhnlichen Sachen, die es hier in Peking oder vorher in Seoul oder Tokyo gab, werden mir wohl nicht mehr über den Weg laufen. Aber vielleicht schreibe ich einfach weiter – über das Leben in Deutschland – für mich ist es ja nach 9 Jahren auch wieder spannend zurück zu gehen und sicher sehe ich viele Dinge ganz anders als vorher.

3. Was macht Dir Spaß beim Bloggen?

Für mich ist es einfach interessant, die ganzen Dinge die man erlebt hat, beim Schreiben noch mal Revue passieren zu lassen und zu Hinterfragen. Ich beschäftige mich in dem Moment des Schreibens intensiver damit und versuche auch im Nachhinein dazu zu recherchieren und ein paar Fakten in das Erlebte einzubauen. Ich setzte mich beim Schreiben auch nicht unter Druck nur um mich ständig zu Wort zu melden. Wenn ich mal nix interessantes erlebt habe, schreib ich auch nicht. Ob ich heut beim Starbucks einen Kaffee trinken war oder wann ich die Kinder vom Bus geholt habe, interessiert auch niemanden.
Aber am aller schönsten finde ich, das das Bloggen auch eine wundervolle Art ist sich zu erinnern. Durch das zeitnahe Aufschreiben, kann man noch seine ganzen Empfindungen in den Text fließen lassen und das merkt man auch noch Jahre später wenn man es wieder ließt. Und ich freue mich dann über viele Dinge die ich normalerweise schon wieder vergessen habe und die sonst einfach für immer verschwunden wären.

4. Was macht Dir Schwierigkeiten beim Bloggen?

Mir fällt nach so vielen Jahren in Asien und Bloggen langsam schwerer etwas zu finden, was mich vom Hocker reißt und worüber ich gern schreibe. Ich kann nur loslegen, wenn mich etwas wirklich fasziniert oder wenigstens berührt hat. Mir geht es so, dass mir nach diesen 8 Jahren ein bisschen das Staunen und Wundern abhanden gekommen ist und das ist ja eigentlich genau das, was einen antreibt sich anderen Menschen mitteilen zu wollen, um sie einfach teilhaben zu lassen an dem Leben, das man selbst grad so faszinierend findet.

5. Wie deutsch bist Du?

Manchmal denke ich, dass ich gar nicht mehr so Deutsch bin. Ich kann mittlerweile gut ohne Dinge aus Deutschland auskommen und fühle mich immer genau da wohl, wo ich gerade mit meiner Familie wohne. Deutsches Essen vermisse ich auch nicht wirklich. Das einzige was mir manchmal fehlt ist „deutscher Döner“ (und ja zugegeben die Kohlrouladen meiner Mama und die Nudeln mit Tomatensauce von meinem Papa – die ich selbst nie so hinkriege, auch wenn ich es noch so oft probiere). Aber falls so Eigenschaften, wie Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit typisch Deutsch sein sollen, ja, da steh ich irgendwie drauf und begrüße sie auch bei anderen. Aber ob das wirklich typisch Deutsch ist? keine Ahnung – Japaner können das auch, ok Chinesen eher weniger.

6. Wen oder was aus Deutschland vermisst Du besonders?

Schwierige Frage... natürlich finde ich es Schade meine Familie und meine Freunde nur einmal im Jahr besuchen zu können und dann auch nicht alle aber es gibt skype, facebook, whatsapp uvm. um in Kontakt zu bleiben. Wenn man das alles nutzt und sich ab und an besucht, geht das schon.
Aber ja, siehe Punkt 5 – den Döner vermiss ich.

7. Und was aus Deutschland fehlt Dir überhaupt nicht?

Eindeutige Antwort: der nicht vorhandene Servicegedanke ;-) Ich bin jedes mal wieder aufs Neue geplättet wie unfreundlich und ignorant Servicepersonal sein kann (Zug, Kaffee, Restaurant, Verkäufer...). Unglaublich was einem da alles begegnet – da bin ich die letzten Jahre leider etwas verwöhnt wurden in Asien aber es fühlt sich einfach gut an, wenn dich jemand zuvorkommend bedient und dabei noch nett lächelt. Aber in Deutschland fühlt man sich ab und an schon noch als wenn man als Kunde oder Gast stört. Das finde ich Schade.

8. Was würdest Du jetzt (ca. 2 Monate vor dem Abflug in die USA) schon gerne wissen, was beschäftigt Dich da am meisten im Hinblick auf den neuen Lebensmittelpunkt? Bzw. Was hättest Du gerne schon vor dem Abflug nach Peking gewusst und was hat Dich am meisten beschäftigt?

Die Frage ist sicher eher für meine Mitnominierung gedacht, da sie ja als nächstes sin die USA geht.

9. Was macht Dir den Ortswechsel leicht, was macht ihn schwer? Bzw. was hat ihn Dir leicht, was hat ihn Dir schwer gemacht?

Einen Ortswechsel macht generell leicht, wenn man offen ist und immer versucht neugierig zu sein. Man kann vorher nicht alles regeln und in allen Punkten vorbereitet sein. Ich glaube, es trifft die Leute am Härtesten, die schon konkrete Vorstellungen von ihrer neuen Heimat im Kopf haben und dazu dann gern noch alles perfekt organisieren möchten, am besten genau so wie es zu Hause war. („Wo krieg ich denn jetzt das Vollkornbrot her, das es bei unserem Bäcker um die Ecke gab?“ und „Was hier gibt es keinen Halbfettkäse?“, Was ist eigentlich mit Biogemüse?) Das geht immer schief und gibt sinnlosen Stress. Für mich war immer wichtig mir so schnell wie möglich ein soziales Netzwerk aufzubauen – denn wie der Name schon sagt, ein Netz fängt einen auf. Und für den Nichtarbeitenden Partner (selten arbeiten ja Beide) ist es wichtig nicht allein zu sein und Gleichgesinnte zu haben.

10. Hast Du Blog- und Linktipps für Deutsche in Deiner (künftigen) Nachbarschaft oder Deutsche in China/USA generell?

Eigentlich kenne ich in meiner Umgebung leider niemanden der bloggt. Wenn man in Peking Fragen hat, ist glaube ich im deutschsprachigen Bereich die „Patengruppe Peking“ ein guter Ansprechpartner.

11. Hast Du Buchtipps zum Thema „im Ausland leben“? Falls nicht, hast Du einen anderen Buchtipi?

:-) ja, z.B. mein Eigenes, es heißt: „Tokyo ist mehr als Sushi, Sake und Sumo“. Es ist aus meinem damaligen Blog in Tokyo entstanden und handelt natürlich vom neu entdecken einer mir damals noch fremden Kultur mit all dem anfänglichen Staunen und nicht zu vermeidenden Fettnäpfchen.


Meine Nominierungen für den Liebster Award sind:


und endlich auch mal ein bloggender Mann:


Hier meine 11 Fragen an Euch:

  1. Kannst du dich noch an deinen ersten Blog erinnern den du gelesen hast? Wenn ja, welcher war es?
  2. Was motiviert dich weiter zu machen, auch wenn es nicht immer Rückmeldungen oder Kommentare auf deine Posts gibt?
  3. Über was schreibst du am Liebsten?
  4. Was macht einen guten Blog aus?
  5. Wie gelingt ein guter Start im Ausland?
  6. Was wird dir fehlen wenn du wieder zurück in deine Heimat gehen musst?
  7. Vermisst du etwas aus Deutschland?
  8. Was möchtest du unbedingt noch von deiner momentanen Wahlheimat sehen?
  9. Was ist das Lustigste oder Peinlichste was dir im Ausland passiert ist?
  10. Wo auf der Welt bist du am Liebsten?
  11. Wie sieht dein perfekter Tag aus?
Herzlichen Dank für’s Mitmachen!

Freitag, 15. April 2016

Botanischer Garten Peking






...dorthin hat mich der gestrige Ausflug mit unserer Fotogruppe geführt. Naja, verabredet waren wir zwar alle da aber am Ende hat sich nur ein Bruchteil der Gruppe gefunden. Das lag daran, dass sich der Botanische Garten am nordwestlichen Rand Pekings befindet und der Weg dorthin je nach Verkehr und Fortbewegungsmittel zwischen einer und einigen Stunden dauern kann. Die Wahrscheinlichkeit das alle pünktlich am Zielort ankommen, war also nicht besonders groß. Unser Grüppchen hatte Glück, wir waren in 1 ½ Stunden fast pünktlich am richtigen Treffpunkt aber sonst leider niemand. 


Niemand stimmt auch nicht ganz, den gefühlt ganz Peking war mit uns da. Also nix wie rein, bevor der Park wegen Überfüllung geschlossen wird. 


In China ist ja immer alles etwas größer dimensioniert, so auch der Park - ca. 200 Hektar sind für Besucher zugänglich und man findet nicht nur Bäume und Pflanzen sondern sogar einen ganzen Tempel, ein Bienenzucht Museum, Tropenhaus, Bonsaigarten und sogar einen Dinopark. In den zwei Stunden unseres Aufenthaltes haben wir quasi nur einen kleinen Blick erhaschen können – das Ganze ist eher einen Tagesausflug wert.



Nichts desto trotz war es ein tolles Erlebnis sich mit all den gut gelaunten und fotografier-wütigen Chinesen durch den Park treiben zu lassen. 



Alle gehen glaub ich zu dieser Jahreszeit nur aus einem einzigen Grund hin: das perfekte Foto zu machen mit den perfekten Blüten im Hintergrund. 


Alles und jeder wird fotografiert: Schulklassen, die Oma, der Opa, Freundin, Freund, Kinder, Tanten, Onkel und natürlich stehen selfies hoch im Kurs. 



Alle haben sich schick gemacht, manch einer zieht sogar seine eigene Musik im  Rollie hinter sich her und um den ganzen noch die Krone äh den Blütenkranz aufzusetzen, gibt’s die auch überall zu kaufen und die Blütenpracht des Parks wirkt so noch ein bisschen prächtiger.





Schön wars.


Montag, 7. März 2016

NCPA - National Center for the Performing Arts



Nach langer Zeit habe ich die Liebe zu meiner, äh ich meine der Spiegelreflexkamera meines Mannes entdeckt und mich gleich einer Fotogruppe angeschlossen, um sie auszuprobieren und vor allem um Ihr die Geheimnisse der vielen Einstellungen zu entlocken. Unser fotografischer Ausflug hat uns zum NCPA – dem National Center for the Performing Arts geführt und es sind ein paar wirklich coole Fotos dabei herausgekommen wie ich finde.




Das NCPA ist eine wunderschöne, elliptische Kuppel auf 219.000 Quadratmetern Grundfläche. Es hat eine silberne Titanium-Hülle, welche durch eine geschwungene Glasfassade unterbrochen wird und dadurch, trotz seiner Ausmaße, sehr filigran wirkt. Das 46 Meter hohe Gebäude sieht aus wie ein Wassertropfen, der sich auf dem extra für Ihn angelegten See niedergelassen hat. Um die Harmonie, die das Gebäude ausstrahlt, noch zu toppen, kann man, aus dem richtigen Winkel betrachtet, zusammen mit der Spiegelung im See sogar das Yin und Yang Zeichen erkennen.







Im Inneren findet man einen Opernsaal mit über 2.400 Plätzen, eine Konzerthalle, zwei Theatersäle, Cafes, ein Restaurant und diverse Kunstgalerien, oh und den Souvenirshop nicht zu vergessen. Besonders schön fand ich die Eingangshalle, die direkt unter dem See lang führt und in der durch das Glasdach wunderbare Lichtreflexe entstehen.



Ich bin schon sehr auf den nächsten Ausflug der Fotogruppe gespannt.


Mittwoch, 17. Februar 2016

Chinesisches Neujahr


Auch wenn schon wieder Mitte Februar ist, wünsche ich Euch allen noch ein Glückliches Neues Jahr! Und nein, das ist keineswegs zu spät. ;-) Am 8. Februar hat nämlich erst das chinesische neue Jahr begonnen und zwar das Jahr des Feuer Affen.


Affenmotive überall....
Laut chinesischer Astrologie hält es viele Überraschungen bereit. Es wird ein Jahr mit viel Bewegung und durch das Element Feuer wird es auch noch besonders turbulent werden.

...Affendeko - wo hin man auch schaut

Aber keine Sorge, trotz aller Auf und Ab´s sollen Affenjahren meist einen positiven Ausgang haben. Außerdem ist es besonders gut geeignet um seinen Horizont zu erweitern, neue Projekte zu beginnen und auch erfolgreich damit zu sein und die Lebensfreude kommt dabei auch nicht zu kurz. Das sind ja nicht unbedingt die schlechtestes Prognosen für ein neues Jahr – finde ich.

Neujahrsdekoration

Feuerwerksverkäufer

In Peking ist eine Woche nach dem Neujahrsfest endlich wieder Ruhe eingekehrt – und ich meine wirklich Ruhe – denn schon Wochen vor dem eigentlichen Ereignis wird hier geböllert was das Zeug hält, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Obwohl es in diesem Jahr nichts im Vergleich zu den Vorjahren war – wie ich gehört habe. Es gab viele Verbote (in den inneren Ringen der Stadt durften zu bestimmten Zeiten keine Feuerwerkskörper gezündet werden, bei uns im Compound gar nicht und die Preise für Raketen und Böller sind auch gestiegen). Aber ich persönlich fand es laut genug und es hat sicher gereicht die bösen Geister (speziell den bösen Drachen Nian) zu vertreiben und uns ab und an am Schlaf zu hindern.




Xin nian kuai le!  新年快樂